Energiesparen durch neue Dichtungen

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Dichtungen zu überprüfen. Bild: VSSM

Wenn Fenster und Türen undicht sind, geht viel Energie verloren. Deshalb sollte man spätestens nach 15 Jahren die Dichtungen auswechseln, und alle fünf Jahre die Türen- und Fensterflügel einregulieren und den Anpressdruck neu einstellen lassen. 

Es wird kalt und die Heizungen laufen wieder auf Hochtouren. Der Herbst ist der richtige Zeitpunkt, um bei Fenstern und Türen die Dichtungen zu überprüfen. «Denn die Erneuerung der Dichtungen ist eine einfache und kostengünstige Variante, um Heizkosten einzusparen», sagt Elvedin Bahonjic, Projektleiter Technik und Betriebswirtschaft beim VSSM. Energieverluste könnten durch verbesserten Wärmeschutz reduziert werden, was sich positiv auf die Heizkosten auswirke und gleichzeitig den Wohnkomfort erhöhe. Eine Studie von Experte Felix Wellnitz hat ergeben, dass man so bis zu 16 Prozent an Heizkosten einsparen könne.

Eine Fenster- oder Türendichtung auszutauschen, ist nicht schwierig. Zudem bleiben Lärm, Schmutz und Pollen draussen. Eine regelmässige Wartung der Dichtungen und Beschlagteile verhindert den Energieverlust und verlängert die Lebensdauer von Fenstern und Türen. Bereits eine Reduzierung um ein Grad Celsius führt zu einer Energieeinsparung von sechs Prozent. Spätestens nach 15 Jahren sollten die Dichtungen deswegen ausgewechselt werden. Zudem sollten alle fünf Jahre die Türen- und Fensterflügel einreguliert und der Anpressdruck neu eingestellt werden.

Zwei Arten, die Dichte der Fenster und Türen zu testen

Um festzustellen ob Fenster oder Türen undicht sind, gibt es zwei Testvarianten: Erstens kann durch den Papiertest der Anpressdruck der Dichtung überprüft werden. Zwischen den Fenster- oder Türflügeln und dem Rahmen wird ein Blatt Papier platziert und das Fenster oder die Tür geschlossen. Dann wird versucht, das Blatt herauszuziehen. Gelingt dies ohne erheblichen Widerstand, gelangt die Zugluft genauso leicht durch das undichte Fenster oder die Tür. Für die zweite Methode, wird eine Kerze entzündet und entlang des Rahmens bewegt. «Bleibt das Kerzenlicht ruhig, deutet es auf ein dichtes Fenster oder eine dichte Tür hin. Wenn jedoch die Flamme flackert, dann ist das Fenster oder die Tür undicht», sagt Bahonjic. 

Er empfiehlt, die Dichtungen regelmässig auf Risse und Verformungen zu überprüfen und mit einem feuchten Tuch zu reinigen. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Dichtungen richtig in der Nut sitzen, um Kältebrücken und Zugluft zu verhindern. «Mit geringem Aufwand kann ein hoher Nutzen erzielt werden.»